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Schnellladesäulen gelten als eine der Kerntechnologien im Bereich der Elektromobilität. Seitens der Hersteller werden immer höhere Ladekapazitäten in die E-Autos integriert und zuletzt sorgten Hyundai und Kia mit 800-Volt-Technik und einer Obergrenze von ca. 300 kW in der Stunde auf sich aufmerksam. Solche oder zumindest annähernde Ladezeiten sind aber nur dann möglich, wenn entsprechende Ladesäulen existieren. Tesla macht jetzt den Anfang und öffnet seine Supercharger auch für andere Fabrikate.
Der Tesla Supercharger gilt als eine der am weitesten entwickelten Technologien im Bereich der Schnellladesäulen. Modelle wie der Tesla Model S oder Model 3 etc. können bereits seit einigen Jahren an diesen Ladestationen geladen werden, womit sich der US-Konzern einen Wettbewerbsvorteil erarbeiten konnte. Interessant ist dabei, dass die komplette Infrastruktur seitens des Autobauers finanziert und aufgebaut wurde und aktuell bereits 20 Länder angeschlossen sind. In früheren Jahren war es sogar so, dass die Nutzung beim Kauf eines Tesla Model S und Model X im Preis enthalten war, was jedoch nicht mehr der Fall ist. Ebenfalls geändert hat sich die vormalige Exklusivität, denn seit Ende 2021 findet eine schrittweise Öffnung statt, die aktuell deutlich an Dynamik gewinnt.
Die Funktionsweise des Tesla Superchargers entspricht dem anderer Schnellladesäulen. High Power wird an den Ladestationen über zwei Säulen mit Drehstrom zu Gleichstrom- Wandlern und paralleler Schaltung erreicht. Die Kapazität lag zunächst bei bis zu 145 kW bei einer Gleichspannung von 480 Volt, wobei manche Tesla-Modelle auch „nur“ mit 125 kW geladen werden können. Mittlerweile existierten Tesla Supercharger in der Version V3 mit Leistungen von mehr als 300 kW, wobei das Aufladen über eine eigene App gesteuert wird. Diese App enthält ab der Version 4.2.3 den eigenen Menüpunkt „Nicht-Tesla aufladen“ und parallel hierzu wurden auch Schnellladesäulen in der Generation V4 vorgestellt. Erforderlich ist aber die Fähigkeit zum Schnellladen, d.h. ein CCS-Anschluss muss naturgemäß vorhanden sein.
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Ihre Vorteile:
Grundsätzlich lassen sich Fahrzeuge aller Typen mit einem Tesla Supercharger aufladen, sofern die entsprechenden Anschlüssen vorhanden sind. Das „Combined Charging System“ CCS ist aber mittlerweile „state of the art“ und wird von einer Reihe Fahrzeugen wie dem BMW i3, Hyundai und Kia aber auch dem Fiat 500e, Mini Cooper, Nissan Leaf bis hin zu zahlreichen Modellen von Mercedes-Benz, Opel, Peugeot, Skoda und Seat angeboten. Natürlich betrifft dies auch den VW ID.3 und ID.4 und viele weitere Modelle oder anders gesagt: ohne CCS kommt heutzutage kaum ein E-Auto auf den Markt und der Standard hat sich etabliert.
Tesla hat seine Supercharger Schnellladeplätze in Deutschland bislang an 16 Ladeparks geöffnet, wobei die Tendenz deutlich nach oben zeigt. Die Rede war bereits im März 2023 von mehr als 300 Ladepunkten mit mehr als 150 kW. Es ist aber darauf hinzuweisen, dass das schnelle Aufladen keineswegs nur von Tesla geboten wird auch anderenorts gleichzeitiges Laden mehrerer Fahrzeuge mit Wechselstrom AC geboten wird. Ladezeiten von 30 Minuten oder weniger auf 80 Prozent der Kapazität dürften somit bald alltäglich sein. Interessant ist auch der Blick auf die internationale Ladeinfrastruktur. Den Anfang machten innerhalb Europas die Niederlande und seit 2022 sind auch Schnellladesäulen von Tesla in Belgien, Österreich, Spanien sowie Großbritannien offen zugänglich. Selbiges gilt auch für Australien, Dänemark, Schweiz, Island, Luxemburg, Italien und Finnland sowie die Vereinigten Staaten und Frankreich. Die Zahl der Standorte variiert je nach Land, d.h. in den USA sind es derzeit knapp 1.000 Supercharger mit ca. 40.000 Ladepunkten, in Deutschland sind es 144 Standorte und rund 1.900 Ladepunkte, die aber noch nicht alle öffentlich zugänglich sind, Frankreich und Norwegen bieten 1.500 bzw. 1.400 Schnelladeplätze.
Fakt ist auch, dass die Tesla Supercharger unter den Schnellladesäulen keineswegs das attraktivste oder günstigste Angebot bereithalten. Die Kosten belaufen sich auf 0,70 Euro pro Kilowattstunde und nur, wer monatlich 12,99 Euro zahlt, kann diesen Preis auf 0,55 Euro drücken. Die Nutzung und Zahlung erfolgt via App. Andere Anbieter von Schnellladesäulen liegen preislich oftmals im Bereich zwischen 0,35 Euro und 0,50 Euro und wer mit Normallladesäulen vorlieb nimmt, ist sogar mit Preisen ab 0,25 Euro dabei.
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Mit der Öffnung der Tesla Supercharger wächst das Angebot an Schnellladesäulen in Deutschland spürbar an. Möglich ist dies mittlerweile an mehr als 300 Ladepunkten, wobei sich diese Zahl deutlich erhöhen könnte. Der US-amerikanische Automobilhersteller stellt seine Technologie für sämtliche Fahrzeuge mit vorhandener CCS-Lademöglichkeit zur Verfügung, verlangt jedoch 0,70 Euro pro kWh für deren Nutzung. Verwaltet wird das elektrische Schnellladen über eine eigene App, die allerdings in einer aktuellen Version heruntergeladen werden muss. Im direkten Vergleich ist High Power bei Tesla somit ein gutes Stück teurer als bei den meisten Wettbewerbern. Möglich ist sowohl gleichzeitiges Laden mehrerer Fahrzeuge als auch eine Ladezeit von weniger als 30 Minuten, um bis zu 80 Prozent an Akkukapazität zu erzielen. In KM Reichweite liegen die Tesla Modelle meist bei mehr als 500 Kilometer, was aber auch anderen Herstellern gelingt.
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