Die CO2 Steuer für Auto, Heizung und andere Bereiche, in denen fossile Brennstoffe verwendet werden, existiert seit 2021. Genau genommen ist der Begriff irreführend, denn formell handelt es sich um eine nicht steuerliche CO2 Abgabe, da ein Allgemeingut in Form der Kohlendioxid aufnehmenden Atmosphäre für Emissionen genutzt wird und somit eine Gegenleistung vorhanden ist. 2024 stieg der Preis deutlich stärker als ursprünglich geplant, um Finanzlücken des Bundes zu schließen.
Zunächst einmal ist die CO2 Steuer oder auch CO2 Abgabe ein Instrument zur Reduzierung der Treibhausgase. Emissionen werden mit einem Preis versehen, was im Idealfall zu deren Reduktion führt. Aus diesem Grund haben sowohl die Länder der Europäischen Union (EU) als auch Großbritannien, Kanada, Mexiko sowie die Schweiz und Südafrika entsprechende Regelungen eingeführt. Bereits 2019 sprachen sich auch die Vereinten Nationen (UN) sowie der Internationale Währungsfonds (IWF) für eine Bepreisung von CO2 aus und unterstützen damit die CO2 Steuer. Es ist somit zu erwarten, dass sich in Zukunft mehr und mehr Länder anschließen und die CO2 Steuer globale Verwendung findet. Hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung beschreiten die einzelnen Staaten unterschiedliche Wege und auch die Höhe ist nicht exakt festgelegt.
So kommt es, dass der Anstieg der so genannten CO2 Steuer für Auto, Heizöl und Gas zu Beginn des Jahres 2024 ein gutes Stück höher ausfiel als ursprünglich geplant war. Bis Ende 2023 mussten 30 Euro für den Ausstoß von einer Tonne CO2 eingeplant werden, ab 2024 sind es nun 45 Euro statt eigentlich vorgesehenen 40 Euro. Bis ins Jahr 2025 sind sogar 55 Euro pro Tonne geplant und bis 2026 existiert ein Korridor, der auch 65 Euro pro Tonne ermöglicht. Danach entscheiden Angebot und Nachfrage darüber, wie sich der Preis weiter entwickelt. Fakt ist aber, dass sich sowohl Heizöl als auch Sprit bzw. deren steuerlicher Anteil kontinuierlich verteuern.
Die Auswirkungen der CO2 Abgabe auf den Spritpreis lässt sich relativ exakt benennen. Im Jahr 2021 und somit zur Einführung waren es zunächst rund 7 Cent für einen Liter Benzin und 8 Cent für den Liter Diesel gegenüber 2020. Die Erhöhung zu Beginn des Jahres 2024 führt zu einem Wert in Höhe von 12,7 Cent bzw. 14,2 Cent gegenüber 2020. Im Vergleich mit dem Vorjahr schlägt die Erhöhung mit rund 4 Cent für einen Liter Benzin und knappen 5 Cent für den Liter Diesel zu Buche. Wohlgemerkt: dies bedeutet nicht zwingend einen Anstieg der Preise an der Zapfsäule in identischer Höhe. Der Spritpreis ist auch noch von anderen Faktoren abhängig doch der Anteil der CO2 Steuer erhöht sich definitiv. Aus diesem Grund lassen sich auch keine klaren Prognosen über die Spritpreisentwicklung 2024 abgeben. Es ist sogar so, dass der hier und da befürchtete deutliche Anstieg zu Jahresbeginn 2024 ausblieb. Aufgrund des gleich bleibenden Ölpreises sahen die Tankstellen offenbar keine Notwendigkeit zum direkten Einpreisen oder haben dies bereits zu einem früheren Zeitpunkt getan.
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Doch woher kommen überhaupt die Preise in Cent für jeweils einen Liter Sprit? Hierfür existiert eine einfache Formel, die auf wissenschaftlicher Berechnung basiert. Ein Liter Benzin setzt bei seiner Verbrennung 2,4 kg CO2 frei, ein Liter Diesel 2,68 Kilogramm CO2. Dieser Wert lässt sich in einer Formel auf den Preis für eine Tonne anwenden bzw. vom Tonnenpreis gelangt man über den Kilopreis zum Liter. Interessant ist dabei, dass weder Biosprit noch die so genannten E-Fuels besteuert werden. E10 ist steuerlich auch ein wenig reduziert, da hier ein Anteil von zehn Prozent Bioethanol enthalten ist.
Teil der Wahrheit ist allerdings auch die Erhöhung der Entfernungspauschale bzw. Pendlerpauschale mit der Autofahrer Geld zurück erhalten. Seit 2022 liegt der Betrag ab dem 21. Entfernungskilometer für den Arbeitsweg bei 38 Cent pro Kilometer, davor bleibt die Summe bei 30 Cent. Es lassen sich somit einige Euro über die Steuererklärung wieder einholen. Ebenfalls wurde im Rahmen der Einführung einer CO2 Abgabe die Regelung für die Kfz-Steuer verändert. Fahrzeuge, die mehr CO2 ausstoßen, werden proportional höher besteuert. Im Bereich zwischen 95 g/km bis zu 115 g/km sind es 2 Euro für ein Gramm CO2 pro Kilometer, für Fahrzeuge, die mehr als 195 g/km auf dem Datenblatt stehen haben, sind es bis zu 4 Euro.
Sprichwörtlich „fein raus“ sind die Besitzer eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs. Diese müssen nicht an die Tankstelle, sondern an die Ladesäule und Strom wird nicht mit der CO2 Abgabe belegt. Ebenfalls sparen Stromfahrer bei der Kfz-Steuer, denn für null Emissionen sind auch null Steuern zu zahlen. Diese Regelung gilt bis einschließlich 2030 und könnte auch darüber hinaus noch Bestand haben. Spannend ist im Kontext eines Elektroautos auch die so genannte THG-Quote. Hier handelt es sich um eine Prämie, mit der das Fahren mit emissionsfreien Fahrzeugen gefördert wird. Die Abkürzung „THG“ steht für Treibhausgasminderung und die Einsparung an CO2 lässt sich in Form eines Emissionszertifikats direkt an Unternehmen oder an Zwischenhändler verkaufen.
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Die CO2 Steuer für Auto ist ein viel diskutiertes Thema. Zu Beginn des Jahres 2024 stieg der Anteil an Steuern ein gutes Stück stärker an als ursprünglich geplant. Pro Tonne CO2 werden 45 Euro angesetzt, was einem Mehrpreis von rund 4 bzw. 5 Cent für einen Liter Benzin bzw. Diesel entspricht. Ob sich der Sprit jedoch um exakt diesen Preis verteuert, hängt auch von weiteren Faktoren wie der Stabilität des Ölpreises ab. Zudem lassen sich durch die erhöhte Pendlerpauschale Steuern sparen und wer sich für ein CO2 armes Auto entscheidet, zahlt weniger KfZ-Steuer. Noch günstiger ist natürlich ein E-Auto, denn dann ist die CO2 Abgabe schlichtweg kein Thema mehr.
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