Hyundai i30

Geschichte des Hyundai i30

Die Geschichte der Kompaktfahrzeuge von Hyundai reicht weit zurück. Im Allgemeinen wird der Hyundai i30 auf den Lantra bzw. Elantra zurückgeführt, der bereits 1990 startete und als eines der ersten Fahrzeuge der Koreaner auf dem deutschen Markt gilt. Sowohl Lantra als auch Elantra waren echte Preisbrecher und zeichneten sich einen soliden Komfort und steigende Qualität aus. Gebaut wird der Elantra bis heute, allerdings nicht für den europäischen Markt, da hier der Hyundai i30 ins Rennen geschickt wurde und deutlich eher an die Bedürfnisse der europäischen Käuferinnen und Käufer angepasst ist. Eine Weile waren Modelle mit dem „Fluidic Sculpture“- Design von Thomas Bürkle auch als EU-Import auf dem deutschen Markt anzutreffen.

Besonderheiten des Hyundai i30

Ist der Hyundai i30 lediglich eine neue Generation des Elantra oder des Avante? Die Antwort lautet eindeutig „nein“, denn schließlich betrat Hyundai mit der Entwicklung Neuland und präsentierte sich vor allem in qualitativer Hinsicht von Anfang an auf höchstem Niveau. Eine kleine Anekdote im Rahmen der IAA 2011 unterstreicht dies. Zu sehen ist Martin Winterkorn, seinerzeit Vorstandsvorsitzender bei VW, der gemeinsam mit einigen seiner Mitarbeiter den Hyundai-Stand besucht. Bei der In-Augenscheinnahme des Hyundai i30 stellt er verblüfft fest „Da scheppert nix!“ und würdigt auf diese Weise die koreanische Autobaukunst. Der Satz wurde selbstverständlich von Hyundai im Rahmen einer Werbekampagne genutzt und lässt sich bis heute in einschlägigen Videoportalen anhören. Die dritte Generation des Jahres 2017 baut auf derselben Plattform wie der Kia Ceed auf und ist auf Wunsch auch in der sportlichen Ausführung als Hyundai i30 N zu haben. Dies ändert sich auch nach dem Hyundai i30 Facelift 2024 nicht, wenngleich der Hersteller insbesondere hinsichtlich der Ausstattung ordentlich aufsattelt.

Der Hyundai i30 in Zahlen

Angeboten wird der Hyundai i30 in drei Ausführungen, darunter als Fünftürer und Kombi. Die Länge liegt  auch für den gelifteten i30 Hyundai bei 4,34 Meter oder 4,45 Meter, womit man sich eher im oberen Bereich des Kompaktsegments befindet. Als Kombi bietet der Hyundai i30 sogar eine Länge von 4,59 Meter. Die Breite steht konstant mit 1,80 Meter im Datenblatt und in der Höhe erreicht das Modell mindestens 1,43 Meter und maximal 1,48 Meter. Natürlich finden bis zu fünf Erwachsene im Innenraum Platz und beladen auf Wunsch auch noch den Kofferraum mit bis zu 602 Liter und mindestens 395 Liter. Das Umklappen der Rücksitzbank führt zu einem maximalen Laderaumvolumen von bis zu 1.650 Liter bei stufenlosem Ladeboden.

Ausstattung und Komfort des Hyundai i30

Kaum zu toppen ist die Ausstattung des Hyundai i30. Spätestens nach den mittlerweile zwei Modellpflegen handelt es sich um einen der Stars in der kompakten Autowelt. Warum das so ist? Vielleicht aufgrund der Assistenzsysteme wie dem autonomen Notbremsassistenten, der noch bis 64 km/h arbeitet oder dem Stauassistenten, der zum Teil die Vision autonomen Fahrens verwirklicht. Konkret bedeutet dies die perfekte Orientierung an vorausfahrenden Fahrzeugen: Anfahren und Beschleunigen wird automatisch erledigt, das Bremsen ebenfalls. Ebenfalls bietet der Hyundai i30 einen Geschwindigkeitsbegrenzer, der auch den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält und verfügt über Querverkehrswarner und einen Toter-Winkel-Assistenten. Ein Highlight nennt sich Anfahralarm und wird immer dann aktiviert, wenn an einer Ampel der Vordermann (oder die Vorderfrau) Gas gibt. So wird der Verbrennungsmotor beim Anfahren geschont bzw. in einem spritsparenden Modus gehalten und ist dennoch sofort reaktionsbereit. Rückfahrkamera und ein digitales Cockpit verstehen sich von selbst, der zehn Zoll große Touchscreen ebenfalls. Natürlich lassen sich mobile Geräte sowohl in Infotainment und Navigation einbinden als auch induktiv aufladen und zuletzt darf auch die Zweizonen-Klimaautomatik nicht fehlen. Durch die Modellpflege hat der Hyundai i30 einige clevere neue Features erhalten. Ein Beispiel ist der bereits vorhandene Notbremsassistent, der fortan auch noch die Erkennung von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer möglich macht. Optional ist auch eine Abbiegefunktion verfügbar. Damit nicht genug, denn die obligatorische Einparkhilfe ist ab sofort Teil der Serienausstattung, ebenso wie ein volldigitales Cockpit. Zudem handelt es sich um einen wahren Hingucker, der sich als Hyundai i30 Facelift dann auch gleich in sieben neuen Farben präsentiert. Entsprechend sind mittlerweile zwölf Lackierungen zu haben, darunter grey pearl ultimate red, ecotronic grey pearl ultimate und pearl ultimate red metallic – um nur einige Beispiele zu nennen.

Motorisierung und Antrieb

Wer möchte, entscheidet sich für einen Hyundai i30 als Mildhybrid und profitiert von einem noch umweltfreundlicheren Antrieb als ohnehin vorhanden. Gefahren wird entweder mit Diesel- oder Benzinmotoren, wobei die Selbstzünder lediglich in zwei Varianten mit 115 und 136 PS bereitstehen. Frontantrieb und Sechs-Gang-Schaltgetriebe sowie wahlweise ein Sieben-Gang-DCT sind hier die Getriebevarianten. Aus dem Vollen schöpft der i30 bei den Benzinmotoren. Der Einstieg erfolgt mit 120 PS zudem existieren Ausführungen mit 110, 160 bis hin zu 280 PS als N Performance. Auch hier wird mit manuellen oder automatischen Getrieben kombiniert und durchweg mit Frontantrieb gefahren. In der schnellsten Ausführung stehen 5,9 Sekunden als Beschleunigung auf 100 km/h im Datenblatt und bei der Endgeschwindigkeit sind 250 km/h möglich. Die Motorisierung wurde beim Hyundai i30 Facelift nicht verändert.

Fazit

Der Hyundai i30 ist eine echte Alternative zum VW Golf und eines der attraktivsten Fahrzeuge in der Kompaktklasse. Sein Image als reiner Budget-Hersteller hat der koreanische Hersteller spätestens mit diesem Fahrzeug eindrucksvoll abgestreift. Eine Probefahrt lohnt sich, um dieses außergewöhnliche Modell kennen und lieben zu lernen.