Testbericht: Seat Ibiza auf neuer Plattform
Seit Anfang 2017 wird die aktuelle Generation V des Seat Ibiza im spanischen Martorell montiert. Seine neu entwickelte Plattform ist ein Hauptgrund, warum er Maßstäbe bei der Sicherheit und Geräumigkeit setzt. Parallel sorgen modernste VW-Motoren für viel Groove unter der Haube.
Der neue Seat Ibiza: Schöner, breiter und geräumiger
Der fünften Seat Ibiza-Generation wurde bei seitens des Volkswagen-Konzerns eine Ehre zuteil, die bislang den eigenen VW-Zöglingen vorbehalten war: Der Kleinwagen basierte als erster auf einer völlig neu entwickelten Plattform, dem sogenannten Modularen Quer-Baukasten (MBQ) A0. Er bildet inzwischen ebenso die Grundlage des aktuellen VW Polo. Durch die neue Plattform wuchs der Ibiza Neuwagen in der Breite um neun Zentimeter und auch der Radstand wurde um fast zehn Zentimeter vergrößert. Die Gesamtlänge von 4,06 Metern blieb hingegen unverändert. Diese neue Proportionierung in Kombination mit der maskulinen Linienführung macht den Insulaner jetzt äußerlich zu einem echten Athleten. Gleichzeitig sorgt sie im Innenraum für spürbar mehr Bewegungsfreiheit. So ist die Kopfhöhe vorne um 24 mm und hinten um 17 mm gewachsen. Ebenso sind die Sitze um 42 mm breiter und der Fußraum im Fond ist 35 Millimeter größer als zuvor. Und schließlich weist auch der Kofferraum mit seinen jetzt 355 Litern einen Wert auf, den praktisch kein anderer Kleinwagen erreicht. Der Seat Ibiza V ist somit für vier große Erwachsene inklusive Gepäck uneingeschränkt reisetauglich. Dafür ist er allerdings nur noch als Fünftürer erhältlich.
Die Seat Ibiza Ausstattung von Reference bis Xcellence
Wie die meisten anderen Seat-Modelle auch, kann der Ibiza nun in vier Ausstattungslinien bestellt werden: Reference, Style, FR und Xcellence. Im Vergleich zu den alten Generationen erfreuen alle Ausführungen durch ihr höchst agiles und dennoch ruhiges Fahrverhalten. Geräusche und Vibrationen werden konsequent unterdrückt und Bodenwellen sauber geschluckt. Das Innenraumdesign des Kleinwagens gleicht den höheren Modellen wie dem Seat Leon. Es überzeugt durch seine Eleganz und Ausgewogenheit, auch wenn es in weiten Teilen aus Hartkunststoff besteht. An technischem Komfort hat bereits der Ibiza Reference jedoch einiges zu bieten. So zum Beispiel elektrische Fensterheber und Außenspiegel sowie eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und Komfortschließung. Bei der Ibiza-Variante Style hinzu kommen eine Klimaanlage, LED-Tagfahrlicht, ein Dreispeichen-Lederlenkrad und ein Audiosystem mit 6,5 Zoll Farb-Touch-Screen und integrierter Freisprechanlage. Die Sportversion Ibiza FR-Line sowie die neu eingeführte Komfortlinie Xcellence fahren schließlich vieles von dem, was Seat an optischen und elektronischen Finessen überhaupt zu bieten hat: Einstellbare Fahrwerke, Sport-Komfortsitze, breite Leichtmetallräder, das schlüssellose Schließ- und Startsystem "Kessy" und vieles mehr. In der Aufpreisliste stehen schließlich das 8 Zoll-Media-System "Plus" mit Navigationssystem oder WLAN inklusive Full Link (Apple CarPlay, Android Auto und Mirror Link). Als ersten Kleinwagen weltweit kann man den Seat Ibiza Neuwagen mit dem Voll-LED-Scheinwerfer-Paket erhalten. Sie umfasst die Frontscheinwerfer und Blinker, das Armaturenbrett sowie die hinteren Nebelscheinwerfer.