Der Street Racing-Film „The Fast and the Furious“ machte den Toyota Supra 2001 zum Kult. Dann blieb sein Sportauspuff für annähernd zwei Dekaden still. Um schließlich 2019 als neu entwickelte Generation V erneut lautstark zum Angriff zu blasen. Entscheidende Beiträge zur Wiederauferstehung des plakativen Sportcoupés leistete ausgerechnet BMW. Tatsächlich liefert das Cabriolet Z4 inklusive der Motorisierung die technische Grundlage für das Sportcoupé GR Supra. Im Vergleich zum eleganten Bayern ist der japanische Teufel vom knalligen Design über die Gewichtsverteilung bis zur Fahrwerksabstimmung radikaler für die Rennstrecke abgestimmt. Gleichzeitig stillt eine Vielzahl an modernen Assistenzsystemen den erhöhten Bedarf an Sicherheit und Komfort.
Das Wichtigste auf einen Blick
Die seit 2019 erhältliche Generation 5 des Toyota GR Supra wurde völlig neu konzipiert und ist einmal mehr ein optischer Leckerbissen für Sportwagen-Enthusiasten. Mit seiner langgezogenen Motorhaube, dem kurzen Heck sowie zahlreichen Gestaltungsdetails weist er unverkennbar Ähnlichkeiten zum Concept Car FT-1 auf, das die Japaner bereits 2014 auf der Detroit Motor Show zeigten. Das als „Condensed Extreme“ - also sehr kompakt - bezeichnete Design mit einer Gesamtlänge von nur 4,38 m lässt zudem erkennen, dass seine Basis die CLAR-Plattform des BMW Z4 ist. Kennzeichnend sind beispielsweise die organisch gezeichnete Karosserie mit ihren extrem ausgestellten Radläufen, die hinten in klar konturierte Luftauslässe mit eingebetteten Rückleuchten übergehen. Ebenfalls beim Toyota GR Super vorhanden sind ein kleiner Bürzelspoiler an der Heckklappe, eine kombinierte Nebelschluss- und Rückfahrleuchte im Diffusor sowie ein sogenanntes Double-Bubble-Dach. Diese in Kopfhöhe des Fahrers und Beifahrers ausgewölbte Konstruktion erlaubte es, die Dachlinie weiter zu senken, ohne die Kopffreiheit einzuschränken. So finden in dem noch nicht einmal 1,3 m hohen Sportwagen auch sehr groß gewachsene Personen bequem Platz. Dafür gibt es flotten Schönling nur noch zweisitziges Sportcoupé.
Im Inneren erfüllt ein Toyota GR Neuwagen das, was man von einem Sportwagen mit Rennstreckentauglichkeit erwartet: Eine extrem tiefe Sitzposition in einem ergonomisch geformten Cockpit, das den Fahrer fast wie in einem Monocoque körpernah einrahmt. Dabei bewahren Seitenpolsterungen die Beine bei ambitionierten Kurvenfahrten vor Stößen. Auf technischen Komfort muss man in dem Sportcoupé gleichzeitig nicht verzichten. Vom grundsätzlichen Layout bis zu den einzelnen Bedienelementen hat auch hier der BMW Z4 seine Handschrift hinterlassen. Beispielhaft ist der iDrive-Controller in der Mittelkonsole, um das Infotainment-System zu bedienen. In der GR Supra-Standardausstattung „Dynamic“ sind ein modernes Multimedia-Audiosystem mit 8,8-Zoll-Display, Navi, Sprachsteuerung und Bluetooth-Freisprecheinrichtung vorhanden. Hinzu kommen Annehmlichkeiten wie eine 2-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung, LED-Scheinwerfer mit Follow-me-Home-Funktion uvm. Ein Hingucker ist der riesige virtuelle Drehzahlmesser inklusive Nadelanimation. Wer sich für das Premium-Paket entscheidet, erhält neben einem 500 W starken JBL Surround-Soundsystem ein echtes Head-up-Display, das die Fahrdaten in die Windschutzscheibe projiziert.
Einem Euro NCAP Crashtest hat sich der Toyota GR Supra noch nicht stellen müssen. Die vielen fortschrittlichen Sicherheitsvorkehrungen machen aber deutlich, dass Toyota seine beiden Passagiere geschützt wissen will, wie rohe Eier. Dazu zählen insgesamt sieben Airbags, Mehrpunkt-Sicherheitsgurte, eine Brembo-Sportbremsanlage sowie eine elektronische Stabilitätskontrolle (VSC), Traktionskontrolle (TRC) und ESP. Letzteres lässt sich für sportliche Fahrmanöver in einen Track-Modus umschalten oder ganz deaktivieren. Dank des Safety+-Pakets hält das Sportcoupé eine riesige Fülle an Assistenzsystemen bereit. Vorhanden sind ein Tote-Winkel-Warner, ein aktiver Spurhalteassistent, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion, eine Verkehrszeichenerkennung sowie ein Querverkehrswarner hinten. Speziell für den Cityverkehr gibt es eine Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie intelligente Parksensoren mit automatischer Bremsfunktion. Sollte es dennoch zu einem Unfall kommen, ruft das eCall-System eigenständig Hilfe. Auch der Nachwuchs darf im GR Supra Sportwagen-Luft schnuppern: Als Extras können eine passgenaue Kindersitzbasis G0 sowie ein Kindersitz G1 bestellt werden.
Technische Basis und Motoren von BMW (Z4)
Aktives Dämpfungssystem
Umfangreiches Sicherheitspaket Safety+
Zur Einführung war in einem Toyota GR Supra Neuwagen stets ein Reihen-6-Zylinder mit 24 variabel gesteuerten Ventilen und 3 l. Hubraum verbaut. Der 2018 überabeitete BMW-Benziner besitzt einen Twin-Scroll-Turbolader und liefert Sportwagen-gerechte 250 kW (340 PS) bei einem Drehmoment von 500 Nm. Das geringe Leergewicht von rund 1.500 kg sowie die die eigens abgestimmte 8-Stufen-Automatikschaltung von ZF sorgen zusätzlich dafür, dass der japanische Pfeil innerhalb von 4,3 Sek. auf Tempo 100 schnellt. Im manuellen Betrieb funktioniert die Schaltung dabei nach dem Motorsport-Prinzip: Durch Drücken gelangt man in den darunter liegenden und mittels Ziehen in den nächst höheren Gang. Ein spezieller „Sport“-Modus macht den GR Supra spürbar aggressiver: Dann verhält sich die Schaltung nochmals knackiger, parallel wird die Gasannahme direkter und die aktiven Dämpfer werden gestrafft. Die Höchstgeschwindigkeit des heckgetriebenen Coupés ist aus Sicherheitsgründen bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Seit Anfang 2020 bietet der Hersteller seinen Zweisitzer alternativ mit einem BMW 4-Zylinder an. Der 2.0-l-Turbo bringt 190 kW (258 PS) und 400 Nm, was den Tacho in immer noch beachtlichen 5,2 Sek. von 0 auf Tempo 100 steigen lässt.
Als der Toyota Supra 1978 seine Premiere feierte, war er noch kein eigenständiges Modell, sondern die Topversion eines Coupés mit der Bezeichnung Celica. Neben einer stärkeren Motorisierung bis 108 kW (145 PS) unterschied sich die ausschließlich in Japan und den USA angebotene Sportausführung durch ihre verlängerte Motorhaube inklusive vergrößertem Radstand sowie eine neu gestaltete Front mit T-verstrebtem Kühlergrill von der Standardversion. Die zweite Generation des Toyota-Coupés wurde ab 1981 gebaut und war unverändert eine Ableitung des Modells Celica. Jedoch hob sich das jetzt auch in Europa angebotene Sportcoupé durch seine komplett neu gestaltete Front sowie breitere B-Säule unverkennbar von der herkömmlichen Version ab. Zu seinen Merkmalen gehörten Alufelgen, 8-fach verstellbare Sportsitze, vier belüftete Scheibenbremsen, eine Servolenkung, eine Sperrdifferential sowie eigens entwickelte 6-Zylinder-Motoren mit 2.8 l. Hubraum.
1986 lief die dritte Baureihe des Toyota Supra vom Band und wurde erstmals als eigenständiges Modell vermarktet. Sowohl was das extrem flache 1980er-Jahre Sportwagen-Design als auch die eingesetzte Technik betraf, hatte der Supra mit dem Celica nichts mehr gemeinsam. So setzen die Entwickler beim Celica auf den neuartigen Frontantrieb, während der Supra unverändert heckseitig geschoben wurde. Die enorme Stärke des Hinterradantriebs brachte dem Sportcoupé den Spitznamen „Antilope“ ein; verantwortlich war ein bis zu 238 PS leistender 3-l-Benziner mit 6 Zylindern und Turboaufladung. Je nach Land wurde ein Toyota Supra Neuwagen mit Targa- oder Schiebedach sowie mit dem modelltypischen dreiteiligen Heckflügel angeboten. Endgültig zur Legende wurde der Sportwagen in der vierten Generation, die von 1993 bis 2002 ausschließlich in Japan gefertigt wurde. Von der Modellreihe Toyota Supra MKIV fanden nur 500 Exemplare den Weg nach Deutschland. Der Stückpreis für den hierzulande nur als vollausgestatteten Targa mit Twin-Turbomotor erhältlichen Kraftprotz betrug 110.000 DM. Kennzeichnend waren unter anderem der aktive Heckspoiler, die Motorhaubenhutze sowie der riesige Heckflügel.
17 Jahre Pause, ein völlig neu konzipiertes Fahrzeug – und dennoch knüpft der Toyota Supra nahtlos an seinen 50 Jahre währenden Legendenstatus an. Selbst eingefleischte BMW Z4-Fans kommen ins Wanken, wenn sie sich heute zwischen den beiden Kontrahenten entscheiden müssen. Von der Plattform über die Motoren bis zur technischen Ausstattung hat sich Toyota geschickt aus den bayerischen Regalen bedient. Wesentlicher Unterschied: Den Z4 gibt es nur als Cabrio, den Supra ausschließlich als Coupé. Was das Fahrwerk aus eigner Produktion sowie die Gewichtsverteilung betrifft, ist der GR Supra dem Z4 indes einen Tick überlegen: Seine konsequent auf den Rennsport ausgerichtete Konstruktion befindet sich im sogenannten „Goldenen Schnitt“ und macht ihn zur ebenso agilen wie spurstabilen Spaßmaschine. Beim Sprint aus dem Stand auf 100 km/h lässt der japanische Heißsporn in der Maximalmotorisierung sogar seinen zweiten Konkurrenten Porsche 718 Cayman S hinter sich. Performance- und Design-Fetischisten kommen also kaum umhin, den Toyota GR Supra in ihre Kaufentscheidung einzubeziehen.
„Ein spezieller „Sport“-Modus macht den GR Supra spürbar aggressiver“
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