Vor 70 Jahren schuf Toyota mit dem Land Cruiser einen Meilenstein unter den Geländewagen. Als eines der wenigen Fahrzeuge erreichte es den Nordpol und konnte problemlos hüfthoch Sand oder Wasser durchziehen. 10 Mio. Exemplare später haben die Japaner aus ihrem Meilenstein einen Edelstein geschliffen, der sich glänzend über den Asphalt rollen lässt.
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Das Wichtigste auf einen Blick
Als Station Wagon-Kombi ist ein Toyota Land Cruiser Neuwagen seit dem Wegfall des Modells V8 zwar noch wieder nicht verfügbar. Auch beschränkt sich die Motorenauswahl auf nur noch ein 4-Zylinder-Diesel-Exemplar. Das macht aber nix. Denn seit dem letzten Facelift ist der Geländewagen dank neuem Antrieb und hochwertiger Ausstattung fast schon einer für alle(s).
Der aktuelle Toyota Land Crusier J15 existiert in seiner technischen Basis bereits seit 2009, wurde seitdem jedoch dreimalig überarbeitet. Im Zuge dessen ist das wahlweise drei- oder fünftürige SUV auf eine stolze Länge von 4,8 m gewachsen. Geblieben sind die Breite von 1,9 m sowie seine aufragenden 1,9 m bis zur Dachkante, die den bis zu vier Passagieren eine überdurchschnittlich hohe Sitzposition gewähren. Dank der optional einklinkbaren Zusatzsitze für den 640 l großen Kofferraum können zwei zusätzliche Erwachsene in dem hochschultrigen SUV Platz finden. Für das schnelle Be- und Entladen lässt sich die Hecktür des SUV nach rechts öffnen und die Glasscheibe absenken. Seit dem letzten Facelift 2018 blickt der robuste Klassiker deutlich moderner drein. Dafür sorgen eine neu gestaltete Front mit chromgefasstem und breit verstrebtem Küchlergrill sowie die mittig abgesenkte Motorhaube. Die neuen Rückleuchten sind standardmäßig mit LED ausgestattet, bei den nun wieder deutlich abgeflachten Frontscheinwerfern gibt es das Diodenlicht als Extra. Die äußere Verwandlung von rustikal in fast schon lässig darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Toyota Land Cruiser ein lupenreiner Geländewagen ist, der es mit fast jedem Untergrund und jeder Steigung aufnehmen kann.
Noch konsequenter als bei Exterieur gingen die Entwickler bei der Verjüngung des SUV-Innenraums vor. So kann ein Toyota Land Cruiser erstmals in den drei Interieurfarben Schwarz, Braun oder Beige bestellt werden. Im aufgefrischten Design zeigen sich ebenfalls das längs- und höhenverstellbare Lenkrad mit Multimedia-Steuerung, die hinterleuchteten Optitron-Cockpit-Anzeigen, der Schalthebel sowie die Ambiente-Beleuchtung mit zahlreichen LED-Lichtquellen. In der neu gestalteten Armaturenmitte des Offroaders befindet sich der Multimedia-Monitor mit 4,2 Zoll Durchmesser. Ebenfalls zur Grundausstattung gehören weitreichend verstellbare Komfortsitze, zahlreiche Steckdosen, Ablagen und Haltgriffe, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung sowie ein Smart-Key-System und Start-Stop-Knopf. Entscheidet man sich für eine der beiden höheren Ausstattungslinien, kommen zahlreiche Features hinzu. So beeindruckt der Geländewagen in der Variante Comfort mit einer 2-Zonen-Klimaautomatik, beheizbaren Vordersitzen und zusätzlichem 9-Zoll-Multimedia-Display. Beim einem Toyota Land Cruiser Neuwagen in der Executive-Ausführung sind weiterhin ein Premium-Surround-Sound-System von JBL, eine WLAN-Verbindung inklusive Smartphone-Integration und das Navigationssystem Touch&Go verbaut.
Einem NCAP Crashtest wurde ein Toyota Land Cruiser Neuwagen bislang nicht unterzogen. Dennoch gilt der auf Widerstandsfähigkeit ausgerichtete Offroader als vorbildlicher Vertreter bei der Sicherheit. Dafür sorgen insgesamt sieben Airbags, darunter Front- und Seitenairbags, von vorn bis hinten durchgehende Kopfairbags sowie ein Kniepolster für den Fahrer. Hinzu kommen Gurtkraftbegrenzer und Gurtstraffer auf den vorderen Plätzen, aktive Kopfstützen vorn, LED-Tagfahr- und dynamisches Kurvenlicht. Im Verlauf der Facelifts wurde der Geländewagen zudem mit den jeweils neuesten Assistenzsystemen nachgerüstet. Bereits in der Grundausstattung finden sich aktuell ein Bremsassistent, Geschwindigkeitsbegrenzer mit Memory-Funktion, eine Follow-me-Home Funktion in den Hauptscheinwerfern sowie eine Einparkhilfe wieder. Hohe Fahrstabilität gewährleisten neben ESP eine elektronische Stabilitätskontrolle und aktive Antriebsschlupfregelung. Entscheidet man sich für das komplette Toyota Safety-Sense-System, gesellen sich ein Pre-Collision-Warner mit Fußgänger-Erkennung, ein Spurverlassens-Warner, eine Verkehrsschilderkennung und adaptive Geschwindigkeitsregelanlage hinzu. Ein optionales 360-Grad-Kamerasystem mit Sichtfunktion auf den Boden leistet gerade im Offroad-Einsatz hilfreiche Dienste.
Das leistungsstarke Schwestermodell Toyota Land Cruiser J20 wurde bei uns Ende 2015 vom Markt genommen, da sein V8-Diesel die Euro 6 Abgasnorm nicht mehr erfüllte. Und auch die kleinere SUV-Ausführung J15 ist innerhalb der EU nur noch mit dem 2,8 l großen 4-Zylinder-Diesel erhältlich, der 140 kW (177 PS) und 450 Nm leistet. Das macht den Allrad-getriebenen Offroader zwar nicht gerade zu einem Asphalt-Flitzer: Die 100 km/h sind in Kombination mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe in 12,1 Sek. und der optionalen 6-Stufen-Automatik in 12,7 Sek. erreicht – die Höchstgeschwindigkeit liegt ist bei 175 hm/h. Abseits befestigter Wege entwickelt ein Land Cruiser Neuwagen dank seiner 2018 optimierten Motor-/Getriebekombination und zahlreichen Offroad-Techniken unverändert seine bekannten Stärke. Dazu gehört das Multi-Terrain-Select mit der überarbeiteten Crawl Control-Automatik. Sie hält fünf Modi bereit und verhindert in Abhängigkeit vom Untergrund selbständig das Durchdrehen der Räder. Diese und weitere Geländewagen-Funktionen wie die Fahrwerkshöhe und Differentialsperren werden über ein eigenes Cockpit-Bord gesteuert. Wer seinen Sumo-SUV als Zugpferd nutzen möchte, kann das bis zu einer Anhängelast von 3,5 Tonnen tun.
Permanenter Allradantrieb Toyota 4x4
Motor: 2.8 4-Zylinder-Diesel, 140 kW (177 PS), 450 Nm
Optitron-Anzeige, 9-Zoll-Multimedia-Display (optional)
Die Anfänge des Toyota Land Cruiser reichen bis in das Jahr 1950 zurück, als der Hersteller einen leichten Geländewagen für das japanische Militär entwarf, diesen jedoch für zivile Zwecke weiterentwickelte. Von dem BJ genannten Offroader wurden fünf Versionen gebaut, darunter auch der Land Cruiser 20, der ab 1955 die zweite Generation einläutete und ab 1957 um eine Kombiversion (Station Wagon) ergänzt wurde. Aufgrund seiner robusten Bauweise und einfachen Wartung wurde schließlich der 1960 eingeführte Land Cruiser 40 (J4) zum Kultobjekt, der in zahllosen Abenteuerfilmen und Naturdokumentationen zu sehen war. Gefertigt wurde die in Afrika und Südamerika beliebte Jeep-Alternative mit den eng zusammenstehenden Scheinwerfern bis 1986, in Brasilien als Toyota Bandeirante sogar bis 2001. Auf seiner Basis wurde ab 1967 der Land Cruiser 50 (J5) entwickelt, der bis 1980 auch in Deutschland als Fünfsitzer erhältlich war. Mit hm rückten die Japaner die Kombiausführung (Station Wagon) des J5 als eigene Baureihe in den Vordergrund.
Vollständig vollzogen wurde die Zweigleisigkeit in den 1980er Jahren, als der Land Cruiser zum einen als J6 Station Wagon sowie als J7 Geländewagen erschien. Der 1981 vorgestellte Kombi war ein Oberklasse-Allrader, der im Ausstattungsumfang einer Limousine glich. Erst 1984 folgte die klassische Geländewagen-Ausführung, wahlweise als „Light Duty“ oder „Heavy Duty“ mit Soft- oder Hardtop und sogar als Pick-up. Bekannt geworden ist der kastige J7 mit seinem Platzangebot für bis zu 13 Personen vor allem in weißer Lackierung als Fahrzeug der UN und anderer Hilfsorganisationen. Der ab 1990 gebaute Toyota Land Cruiser 80 Kombi ersetze dann den J6 und zeichnete sich in der europäischen Version durch höchsten Komfort und permanentem Allradantrieb aus - vor allem beim Schwestermodell Lexus LX. In die Generation J8 fiel dann auch das 2 Millionste verkaufte Exemplar des japanischen Buschtaxis. Der J7 als reiner Offroader wurde wiederum 1996 vom J9 (Land Cruiser 90) abgelöst, der erstmals über eine vordere Einzelradaufhängung verfügte und dank seiner hohen Laufkultur sowie sonstigen PKW-Extras auch Onroad eine gute Figur machte. Mit ihm konnte der Hersteller den Absatz seines Klassikers mit über 500.000 Exemplaren dann auch fast verdoppeln.
1950 Baubeginn Erstmodell BJ in 5 Versionen
1955 Vorstellung Land Cruiser 20 Geländewagen
1957 Einführung J2 Station Wagon (Kombi)
1960 - 1986 Produktion TV-Kultmodell J4
1981 Premiere J6 Station Wagon Oberklasse-Kombi
1984 Einführung J7 Geländeausführung "UNO"
1990 Fertigungsstart J8 Schwestermodell Lexus LX, 2 Millionster Toyota Land Cruiser rollt vom Band
Auch wenn der Toyota Land Cruiser J15 durch seinen deutlich gesteigerten Innenraumkomfort und die schicken Feinheiten beim Exterieur Zugeständnisse an SUV-Fans macht, ist er dem Wesen nach unverändert ein Offoader mit echten Nehmerqualitäten. Er fühlt sich am wohlsten (und fährt sich auch am besten), sobald er eine handfeste Aufgabe übertragen bekommt, die ihn in unwegsames Gelände führt. Das macht den Schlammfresser gerade in der neuen Generation auf der Autobahn keineswegs unbrauchbar. Wer jedoch nach einem geleckten Langstrecken-SUV mit hoher Spitzengeschwindigkeit sucht, dürfte mit einem darauf ausgerichteten Vertreter besser bedient sein. Die vielen hervorragenden Gelände-Funktionen des Toyota Land Cruiser unangetastet zu lassen, wäre nicht nur Geldverschwendung, sondern geradezu ein Frevel. Wer eine beinharte Alternative sucht, findet in den Allzeit-Konkurrenten Mitsubishi Pajero, Nissan Pathfinder oder Land Rover Defender treue Begleiter.
„Aufgrund seiner robusten Bauweise und einfachen Wartung wurde schließlich der 1960 eingeführte Land Cruiser 40 (J4) zum Kultobjekt, der in zahllosen Abenteuerfilmen und Naturdokumentationen zu sehen war.“
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