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Motorbremse – Vorteile und Nutzung

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Motorbremse – Vorteile und Nutzung

In der Fahrschule wird die Motorbremse in aller Regel erklärt und doch gibt es viele Autofahrerinnen und Autofahrer, die diesen praktischen Spritsparer (noch) nicht nutzen. Die Bremswirkung wird allein durch den passenden Gang erzielt und ganz ohne Nutzung der Fußbremse lässt sich Geschwindigkeit reduzieren. Vor allem, wenn bergab gefahren wird, erweist sich die Motorbremse zudem als Schonung für die so genannte Betriebsbremse.

Was ist die Motorbremse?

Grundsätzlich existieren bei jedem Auto drei Formen von Bremse. Neben die Fußbremse bzw. Betriebsbremse alias Bremspedal tritt die Feststellbremse und die Motorbremse. Letztere ist genau genommen nur eine Schubabschaltung und entsteht immer dann, wenn bei eingelegtem Gang der Fuß vom Gaspedal genommen wird. Der Motor geht automatisch in eine Art „Ruhemodus“ und benötigt weniger Treibstoff. Damit die Bremswirkung eintritt, muss allerdings eine bestimmte Drehzahl unterschritten werden, die meist bei rund 1.500 U/min liegt.

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Wie nutze ich die Motorbremse?

Erzielt wird eine Motorbremsung durch das Fahren in einem niedrigeren Gang. Hierfür sollte zunächst weniger Gas gegeben werden und dann jeweils um einen Gang nach unten geschaltet werden. Die Geschwindigkeit reduziert sich und sobald ausreichende Bremswirkung eingetreten ist, kann in den nächsten Gang heruntergeschaltet werden. Wichtig ist, dass nach jedem Runterschalten behutsam eingekuppelt wird, zudem darf das Schalten nicht zu abrupt erfolgen und natürlich sollten möglichst keine Gänge übersprungen werden.

Anlässe für die Nutzung sind abschüssige Straßen oder auch Einfahrten in Tiefgaragen bzw. alle anderen Situationen, in denen es steil bergab geht. Ebenfalls möglich ist das Nutzen der Motorbremse vor einer Ampel, d.h. wenn nach und nach Geschwindigkeit reduziert werden kann.

Motorbremse bei Automatik – geht das überhaupt?


Eine Automatik Motorbremse ist bei modernen Fahrzeugen ohnehin vorhanden, d.h. die Schaltpunkte sind so gewählt, dass eine maximale motorisierte Bremswirkung vorhanden ist. Wer ein älteres Modell fährt, nutzt die Stellung „B“ für „Brake“ (englisch für Bremse) und kommt zum selben Ergebnis wie bei einem Auto mit Schaltgetriebe.

Ist die Motorbremse schädlich?

Mancherorts wird behauptet, dass die Motorbremse schädlich für ein Auto ist. Richtig daran ist die Feststellung, dass zu starkes Bremsen über den Motor einen erheblichen Schaden für das Getriebe hervorrufen kann. Dies ist immer dann der Fall, wenn ein oder mehrere Gänge übersprungen werden. Ein weiterer Nachteil ist in diesem Fall das Schleudern und der Verlust der Lenkkraft sowie das Fehlen der Bremsleuchten. Mit anderen Worten geht die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und die Bremsung wird zudem nicht dem dahinter fahrenden Fahrzeug angezeigt. Es ist jedoch so, dass die Motorgeräusche automatisch darauf hinweisen, das etwas nicht stimmt, d.h. bei zu starkem Aufheulen, sollte schnell die Kupplung getreten und wieder einen Gang höher geschaltet werden.

Die Vorteile der Motorbremse reichen hingegen deutlich über das reine Spritsparen und die Schonung der Bremsbeläge hinaus. Auf glatter Fahrbahn lässt sich so Geschwindigkeit reduzieren, ohne mit dem Fahrzeug ins Rutschen zu gelangen und natürlich fungiert die Motorbremse auch als eine Art „Backup“ bei Versagen der Betriebsbremse.

Nutzen auch Elektroautos die Motorbremse?


Bringt eine Motorbremse Elektromotor bzw. E-Auto zum Stillstand? Die Frage ist berechtigt und lässt sich mit einem klaren „Ja“ beantworten. Gearbeitet wird in diesem Fall mit einer Generatorenbremse, die gleichzeitig die Bremskraft des Motors für den Akku nutzt. Anders ausgedrückt, bietet ein E-Auto nicht nur eine automatisch arbeitende Motorbremse, sondern ein regeneratives Bremssystem. Bei älteren Modellen kann dies auch ein Problem darstellen, denn nicht immer gehen automatisch die Bremslichter an, was neuere Modelle jedoch meist berücksichtigen.

 

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Unser Fazit

Die Motorbremse ist ein probates Mittel, um die Bremsbeläge zu schonen und gleichzeitig Sprit zu sparen. Genutzt wird diese, indem bei Fahrten bergab um einen Gang runtergeschaltet wird. Die Folge ist eine automatische Bremsung, wobei dieser Vorgang Gang für Gang durchgeführt werden kann. Wichtig ist das Ausfahren der einzelnen Gänge, d.h. es sollte niemals zu abrupt geschaltet werden. Fahrzeuge mit Automatik nutzen von selbst die Motorbremse und auch in einem Elektroauto ist die Funktion bereits eingebaut. Der Vorteil der Stromer besteht zudem darin, dass mit jedem Bremsvorgang wertvolle Energie zurückgewonnen und in den Akku eingespeist wird.

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