Ein Elektroauto Geräusch tritt rein technisch nicht zwingend auf. Der Motor läuft nahezu geräuschlos und lediglich das Abrollen der Reifen erzeugt Lautstärke. Problematisch daran ist die mangelnde Sicherheit für Fußgänger. Vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten können diese keine Geräusche ausmachen und bekommen nicht mit, wenn sich E-Autos nähern. Um dies zu ändern, existiert seit dem 1. Juli 2021 eine Elektroauto Geräusch Pflicht.
Bei höheren Geschwindigkeiten sind die Geräusche eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs genauso laut wie die eines Benziners oder Diesels. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat hierzu zuletzt 2022 Messungen durchgeführt und listet den reinen E-Auto-Hersteller Tesla mit durchschnittlich 68,8 Dezibel (dB) sogar noch oberhalb von Marken wie VW mit 68,1 dB und BMW mit einem Wert von 67,7.
Wird jedoch langsam oder rückwärts gefahren, „schleichen“ sich die Stromer regelrecht an. Und das ist ein Problem, denn Gefahren werden auf diese Weise nicht rechtzeitig erkannt. Aus diesem Grund erhält jedes Elektroauto ein so genannte AVAS. Hinter der Abkürzung steht das Acoustic Vehicle Alerting System, das sich nicht abschalten lässt.
Über die Bedeutung eines vergleichbaren Systems existieren Schätzungen seitens der US-amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), die von jährlich 2.800 verhinderten Verletzungen bzw. Unfällen ausgeht. Dass auch in den USA eine entsprechende Regelungen existiert, versteht sich von selbst.
Die minimale Lautstärke eines E-Autos wird im Zuge der EU-Verordnung 540/2014 geregelt. Diese widmet sich dem „Geräuschpegel von Kraftfahrzeugen und von Austauschschalldämpferanlagen“ und wird durch Regelung Nr. 138 der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) ergänzt. Allein die Angaben zum genauen Schallpegel umfassen 31 Seiten und sehen bei einer Geschwindigkeit von 10 km/h mindestens 50 dB, bei 20 km/h mindestens 56 dB vor. Gemessen wird dieses Geräusch in einem Abstand von zwei Metern und zwar senkrecht zur Fahrtrichtung. Der Wert entspricht in etwa dem eines leisen Gesprächs oder eines Kühlschranks und ist somit gut hörbar aber niemals störend. Die maximale Lautstärke liegt bei Fahrzeugen aller Antriebsarten ohnehin bei 75 dB.
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Spannend ist der Sound, den ein E-Auto erzeugt, denn hier beschreiten die einzelnen Automobilhersteller höchst unterschiedliche Pfade. Wenn man so will, entsteht hier ein regelrechtes Alleinstellungsmerkmal, denn dank der Integration eines Soundgenerators sind der Phantasie (fast) keine Grenzen gesetzt.
Entscheidend für ein funktionierendes Elektroauto Geräusch ist das Treffen des richtigen Frequenzbereichs. Tiefe Töne bedürfen großer Lautsprecher und sind daher schwer erzeugbar, ein zu hoher Sound wird wiederum von älteren Menschen nicht mehr gut gehört und erfüllt somit nicht die vorgesehene Warnfunktion. Angesteuert wird daher ein Frequenzbereich zwischen 315 und 3.000 Hertz und zudem ein unverwechselbares Geräusch, das durchweg als herannahendes Fahrzeug wahrgenommen wird.
Für die Funktionsweise eines AVAS existieren bereits eigene Patente und natürlich sind auch die erzeugten Sounds geschützt. Volkswagen beispielsweise, arbeitet mit dem Komponisten Leslie Mandoki zusammen und bedient sich aus der Klangkulisse eines Science-Fiction-Films. BMW setzt sogar auf die Zusammenarbeit mit dem bekannten Filmkomponisten Hans Zimmer, der auch schon die Musik zu „Fluch der Karibik“ oder „König der Löwen“ komponiert hat und auch bei Fiat geht es filmreif zu, wenn ein Ausschnitt aus einem Federico Fellini- Streifen Verwendung findet.
Wer ein wenig recherchiert, findet schnell eine Fülle an AVAS Entwicklern und auch auf Youtube lassen sich die meisten Sounds anhören. Das Elektroauto Geräusch klingt mal wie ein Rauschen, mal ein wenig wie ein Wecker oftmals futuristisch und wird mit großem Aufwand komponiert bzw. konstruiert. Nissan geht sogar so weit, den eigenen Sound mit dem Namen „Canto“ zu versehen, Honda klingt wie ein Ufo, während Mercedes-Benz im Sound nah an einem Verbrennungsmotor arbeitet.
Teilweise betreffen die Sounds auch den Innenraum und es kann auch zwischen unterschiedlichen Schemata wählen. Entsprechend breit gefächert ist das Angebot und längst wurde das Thema auch von der Tuningszene entdeckt und wird durch eine Reihe weiterer Sounds ergänzt.
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Das Elektroauto Geräusch dient gleich mehreren Zwecken. Vorgeschrieben ist es in Form eines AVAS und somit eines Warnsystems, das Fußgänger vor dem langsamen Herannahen eines Fahrzeugs warnt. Laut EU-Richtlinie muss die Lautstärke bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h mindestens 56 dB betragen. Ab ca. Tempo 30 km/h ist ohnehin das Abrollgeräusch der Reifen dominant und ein Stromer ist nicht leiser als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Die einzelnen Autobauer haben das Thema AVAS schnell als Möglichkeit der Imagepflege entdeckt. Bekannte Komponisten, Sounddesigner und ganze Abteilungen tüfteln seither an markentypischen und unverwechselbaren Lösungen und auch im Tuningbereich ist der Sound des E-Autos ein relevantes Thema.
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