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LPG Autogas

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Keineswegs ein Nischenthema

Unter den alternativen Antrieben, die derzeit auf dem Automarkt angeboten werden, erweist sich LPG als besonders interessant. Die Abkürzung steht für Liquefied Petroleum Gas oder auch Flüssiggas. Zu unterscheiden sind LPG Autos oder auch Autogas Autos von Fahrzeugen, die mit Erdgas bzw. CNG betrieben werden. Was auf den ersten Blick kompliziert erscheint, lässt sich problemlos erklären und die Unterschiede werden schnell klar. Doch zunächst einmal ein wenig Statistik. LPG Autos bzw. Autogas Autos sind keineswegs ein reines Nischenthema. Im Jahr 2019 waren rund 420.000 Fahrzeuge mit einer entsprechenden Umrüstung auf den Straßen Deutschlands unterwegs, womit die Zahl der Elektroautos bei weitem übertroffen wird. Einer der Gründe hierfür liegt in der einfachen Umrüstung. Im Grunde genommen, kann jedes benzingetriebene Serienfahrzeug für wenig Geld in ein LPG Auto oder Autogas Auto umgebaut werden, was einige Vorteile bietet.

Was ist LPG?

LPG ist in erster Linie eine Mischung aus Butan und Propan mit einer Oktanzahl im Bereich zwischen 105 und 115 ROZ, womit eine höhere Klopffestigkeit als bei herkömmlichem Benzin erreicht wird. An den Tankstellen, die LPG bieten, wird das Mischverhältnis je nach Jahreszeit variiert. Dabei ist LPG bereits seit den 1930er Jahren bekannt und wird in manchen Ländern wie Italien oder auch den Niederlanden weit mehr genutzt als in Deutschland. Das Netz an Tankstellen ist engmaschig und die Möglichkeiten, LPG zu tanken sind vielfältig und im Jahr 2018 wurden rund 6.500 Tankstellen mit entsprechendem Angebot in Deutschland gezählt.

 

LPG
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Wie lässt sich LPG nutzen?

Die Nutzung von LPG entspricht im Grunde genommen der eines normalen Verbrennungsmotors. Das Flüssiggas muss getankt werden, wobei das benötigte Tankvolumen ein wenig größer als bei Benzin oder Diesel ausfällt. In aller Regel werden die Flüssiggasanlagen mit ihren Tanks im Kofferraum oder auch in der Mulde für das Reserverad integriert, was technisch keine größere Herausforderung darstellt. Anders formuliert, lässt sich LPG nahezu immer nachrüsten, sodass der Weg zum Autogas Auto nicht weit ist. Es ist zudem möglich, Benzin und Autogas bzw. LPG parallel zu nutzen und jederzeit während der Fahrt umzuschalten. Entsprechend fungiert der ohnehin vorhandene Benzintank gerne auch als Backup und wird dann genutzt, wenn der Gastank leer gefahren wurde.

Vorteile von LPG

LPG bietet vor allem in puncto Umweltschutz Vorteile. Statistiken ergeben, dass sich der Ausstoß von Stickoxiden gegenüber einem Benzinmotor um 80 Prozent reduziert, der von unverbrannten Kohlenwasserstoffen um rund die Hälfte und die CO2-Emissionen um 16,4 Prozent geringer ausfallen. Anders formuliert, ist LPG eine „grüne“ Alternative zu den herkömmlichen Motoren. Dadurch, dass der Preis für LPG günstiger als der für Benzin ist und die Fahrzeuge sehr sparsam sind, amortisieren sich die Kosten für den Umbau in nahezu allen Fällen. Des Weiteren ist darauf hinzuweisen, dass auch die Reichweite von LPG -betriebenen Fahrzeugen bei rund 1.000 Kilometern liegen kann.

 

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Der Erdgas Autogas Vergleich

Bei einem Erdgas Autogas Vergleich punktet das LPG bzw. Autogas gleich auf mehreren Feldern. Da ist zunächst einmal die reine Verfügbarkeit: die bereits erwähnten 6.500 Tankstellen stehen einer Zahl von 900 für Erdgas gegenüber, das damit lediglich in Nordrhein-Westfalen flächendeckend angeboten wird. CNG-Tankstellen müssen über die örtliche Gasleitung beliefert werden, was sich schwierig gestalten kann, während LPG ähnlich wie Benzin oder Diesel im Tankwagen an die Zapfsäulen gelangt.

Ein weiterer Aspekt, der beim Erdgas Autogas Vergleich beachtet werden sollte, ist die geringere Reichweite von Erdgas, die mit lediglich maximal 300 Kilometern angegeben wird und die Schwere der Tanks, die dickwandiger sein müssen.

Hinsichtlich der Sicherheit ergeben beide Kraftstoffformen keine schlechteren Werte und damit höhere Risiken als ein Fahrzeug, das mit Diesel oder Benzin ins Rennen geschickt wird. Selbst in Ländern, in denen viel mit LPG gefahren wird zeigen sich keine erhöhten Unfallzahlen. Unterstrichen wird das hohe Sicherheitsniveau durch eine Fülle an unabhängigen Praxistests. Natürlich kann man auch mit LPG Autos bzw. Autogas Autos in Tiefgaragen fahren, was mit Erdgas bzw. CNG nicht möglich ist.

Zuletzt finden sich in so ziemlich allen Fahrzeugsegmenten Fahrzeuge, die von Haus aus mit LPG ausgerüstet sind und keinerlei Mehrkosten für eine spätere Umrüstung erfordern. Ein Umstieg kann sich lohnen.

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