Autos mit Panoramadach liegen im Trend. Was in früheren Jahren noch ein seltenes Extra war, hat sich mehr und mehr gegenüber dem einfachen Schiebedach durchgesetzt. Das Augenmerk liegt dabei auf der Stabilität und der Sicherheit aber auch auf der erforderlichen Dämmung gegen Hitze. Entsprechend wird bei Fahrzeugen der gehobenen Preiskategorie gleich auch ein Sonnenschutz integriert, was aber ein wenig mehr kostet.
Zunächst einmal muss das Panoramadach klar gegenüber dem Schiebedach und dem Sonnendach abgegrenzt werden. Anders formuliert, ist nicht jede Öffnung im Dach gleich ein Panoramadach oder vielmehr ist das Panoramadach dadurch gekennzeichnet, dass es sich gerade nicht öffnen lässt. Die Rede ist von einer vergrößerten Frontscheibe, die bis in den hinteren Bereich gezogen wird und eins zu eins das Blechdach ersetzt. Das Schiebedach hingegen, ist einfach nur ein rechteckiger Fensterausschnitt, der sich öffnen lässt und das Sonnendach ist ein Stück Dach, das entfernt werden kann und für ein Cabriofeeling sorgt. Vergleichbar hiermit ist das bekannte Targadach.
Panoramadächer lassen sich somit nicht öffnen, was gleich auch einen Nachteil bedeutet. Ein Plus an frischer Luft wie bei einem Schiebedach, lässt sich so nicht erzielen und auch in puncto Wärmeentwicklung kann das Panoramadach problematisch sein. Glas heizt sich schneller auf als Blech und im Hochsommer wird es schnell richtig warm. Im Fachhandel existieren zu diesem Zweck so genannte Sonnenschutz-Pads oder auch Thermomatten und auch ein Folieren ist grundsätzlich möglich. Im Idealfall bietet das Fahrzeug eine automatische Verdunklung, was beispielsweise bei Porsche oder auch Mercedes-Benz und einigen anderen Herstellern im Sortiment ist. Der Aspekt der Wärmeentwicklung ist keineswegs nur ein „Komfortfeature“, sondern kann sich beim Fahren mit Hunden oder auch mit Kleinkindern als gesundheitlich relevant herausstellen. Es ist daher unbedingt zu prüfen, ob nicht eher ein Schiebedach benötigt würde.
Wohlgemerkt: Panoramadächer sind beliebt und bieten deutlich mehr Vor- als Nachteile. Diese sind im Grund selbsterklärend, denn es flutet einfach eine Menge Licht den Innenraum eines Fahrzeugs und es herrscht freier Blick gen Himmel. Im selben Atemzug gewinnt auch die Innenausstattung und alles wird besser gesehen bzw. gefunden. Die Stabilität ist dank der Verwendung speziellen Glases sogar höher als bei einem Blechdach. Bei Hagel entstehen keine hässlichen Beulen und dank Sicherheitsglas besteht auch kein Risiko eines Zersplitterns, sondern es entstehen winzig kleine und niemals scharfkantige Teile.
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Und welche Autos mit Panoramadach sind nun auf dem Markt? Die Liste ist enorm lang und ständig in Bewegung. Unter den Elektroautos eignet sich der VW ID.4 mit seiner Reichweite von bis zu 535 Kilometer. Hier ist das „Pano“ allerdings aufpreispflichtig. Der Fiat 500 bietet in der Ausstattungslinie „Dolce Vita“ sogar ein serienmäßiges Panoramadach und beim Seat Leon ist der Spaß für etwas mehr als 1.000 Euro zu haben. Der Vorteil: hier wird gleich auch eine Jalousie mitgeliefert, die ein „Zuviel“ an Sonne verhindert. Edler geht es im Volvo S60 zu, bei dem ein elektrisches Panorama- Glasschiebedach verbaut wird und auch der BMW X3 bietet ein gläsernes Dach. Komplettiert wird die Liste durch die elektrischen Hochdachkombis bzw. Vans des Stellantis-Konzerns wie Citroen e-Berlingo, Peugeot e-Rifter, Opel Combo e-Life und Toyota Proace City Verso aber auch den VW Caddy und schließlich auch den VW Tiguan Allspace.
Übrigens: ein Panoramadach nachrüsten ist eher in der Theorie als in der Praxis möglich. Zu bedenken ist, dass aus einem vorhandenen Blechdach ein Stück ausgeschnitten und durch passgenaues Glas ersetzt werden müsste, was einen enormen Aufwand darstellt. Hinzu kommt, dass auch die Frontscheibe demontiert, die Türen neu justiert, die ABC-Säulen verstärkt und die Elektronik verändert werden müssten, um nur einige „Baustellen“ zu nennen. Folgeprobleme entstehen unter anderem in der Dichtigkeit und natürlich darf die Arbeit einzig und allein von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Marke Eigenbau findet bei TÜV und Co. ganz sicher keine Abnahme.
Mit Panoramadach in die Waschanlage ist hingegen kein Problem. Sowieso müssen Panoramadächer häufig geputzt werden, weil sonst der positive Effekt einer guten Aussicht verloren geht. Staub, Vogelkot, Insekten etc. sammeln sich unweigerlich auch auf dem „Panodach“ und bieten einen unschönen Anblick, weshalb immer wieder zum Putzlappen gegriffen werden muss.
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Autos mit Panoramadach sind längst kein reiner Luxus mehr. Bereits den knuffigen Fiat 500 gibt es mit einem Plus an Sonnenlicht und auch in der Kompaktklasse und darüber existieren eine Fülle an Möglichkeiten. Zu beachten sind die steigenden Temperaturen im Innenraum, weshalb ein Panoramadach möglichst mit einer Verdunkelung einhergehen sollte. Zudem muss ein Plus an Pflege einkalkuliert werden. Hinsicht der Stabilität stellt das „Pano“ kein Problem dar und auch der Aufpreis hält sich mit – je nach Fahrzeug -- etwas mehr als 1.000 Euro im Rahmen. Ein Nachrüsten ist jedoch nicht zu empfehlen, da hier schlichtweg zu viele Umbauarbeiten erforderlich würden.
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